Quarz:
kristallisierte reine Kieselsäure (SiO2) weitverbreitetes, gesteinsbildendes
Mineral; in Edelsteinqualität aus den pegmatischen und hydrothermalen Phasen stammend.
Edelsteinvarietäten: Amethyst, Bergkristall, Prasiolith, Rauchquarz, Rosenquarz und Zitrin. Feinkristalline und
kryptokristalline Schmucksteine: Achat, Chalzedon, Chrysopras, Jaspis u.a.m. D=2,6-2,65; H=7; n=1,53-1,548. |
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Quecksilber: (althochdeutsch= queck, "lebendig"), chemisches Zeichen Hg
(griechisch-lateinisch hydrargyrum, "Wassersilber"), früher Mercurium, ein- und
zweiwertiges, bei gewöhnlicher Temperatur flüssiges Metall von silberartigem Aussehen,
Atommasse 200,59, Ordnungszahl 80, D= 13,5939, Erstarrungspunkt -38,87°C, Vorkommen
vorwiegend als Quecksilbersufid HgS (Zinnober), selten auch gediegen. Hauptfundstätten:
Idrija (Slwenien) und Almadén (Spanien). Ausgangsprodukt für die Gewinnung ist
hauptsächlich das Quecksilbersulfid, das in Röstöfen bei Luftzufuhr stark erhitzt wird.
Hierbei entweichen Quecksilber und Schwefeldioxid in dampfförmigem Zustand. Das durch
Wasserkühlung wieder kondensierte Quecksilber wird durch Pressen durch Leder und
gegebenenfalls durch Destillation oder Behandlung mit verdünnter Salpetersäure
gereinigt. Quecksilberdämpfe und Quecksilbersalze sind sehr giftig
(Quecksilbervergiftungen). Quecksilber reagiert erst oberhalb 300°C mit dem Sauerstoff
der Luft zu Quecksilberoxid; mit den Halogenen und Schwefel reagiert es leicht. Viele
Metalle werden von Quecksilber unter Bildung von Legierungen (Amalgam) gelöst. Wird in
armen Ländern vielfach verwendet um Gold zu gewinnen, da sich das Gold im Quecksilber als
Amalgam löst und nachher durch erhitzen (verdampfen) wieder getrennt werden kann. Sehr
schädlich für Mensch und Umwelt! |