I/J
idiochromatisch: =eigenfarbig, d.h.. die von Natur aus von ihrer chemischen Zusammensetzung her selbstgefärbten Edel- und Schmucksteine, bei denen die Farbe der chemischen Substanz eigen ist, d.h. die färbende Substanz (Pigment) ist ein konstitutioneller Bestandteil der chemischen Zusammensetzung.
idiomorph: Kristalle in Magmatiten, die ihre Eigengestalt in gut ausgebildeter Kristallflächen zeigen.
Illam: ceylonesisch: die edelsteinreichen Schichten der alluvialen Ablagerungen auf der Insel Ceylon.
Imitationen: Imitationen haben meist nur das farbliche Aussehen der Edelsteine, es wird überwiegend Glas oder Glasur verwendet um dies zu erreichen.
Imperial Jade: die Bezeichnung der feinsten, von Chrom-smaragdgrün gefärbten Jadeit-Qualitäten.
Indigolith: Blaue Varietät von Turmalin.
inhärent: innewohnend: das Zusammengehören von Ding und Eigenschaft betreffend.
Inkluse: siehe Einschlüsse.
Intaglio: In Edelstein vertieft geschnittenes Bild.
Interferenz: die Erscheinung der gegenseitigen Beeinflussung und Überlagerung zweier homogener Lichtwellen von gleicher Schwingungs- und annähernder Fortpflanzungsrichtung, wobei sie sich zu einer Lichtbewegung zusammenfinden, deren Zustand und Art sich aus den Einzelkomponenten ergibt.
Ion: (Mehrz. Ionen) elektrisch positiv oder negativ geladenes Atom (Atomion) oder Molekül (Molekülion).
isomorph: sind Minerale, in denen gewisse Atome bei unveränderter Kristallstruktur und -form gegenseitig ausgetauscht (z.B. Mn gegen Fe= Spessartin-Almandien) oder deren Mengenverhältnisse verschoben (z.B. 80% Mg + 20% Fe= Pyrop oder 30% Mg + 70% Fe= Almandin) sein können.
Jacksonches Metall: Legierung aus Kupfer, Zink und Zinn für Metallgegenstände, die gepresst werden, u.a. Gehäusedeckel für Taschenuhren.
Jade: Sammelname für die beiden ähnlich aussehenden, jedoch chemisch und strukturell verschiedenen Minerale Jadeit und Nephrit. Jade_Roh.jpg (5150 Byte)
Jadeit: eine zur großen Gruppe der Pyroxene gehörende undurchsichtige, zu den Schmucksteinen zählende Abart des Spodumens und gleichzeitig eines der beiden unter dem Sammelnamen Jade laufenden Minerale. Meist derb (mikrokristalline Nädelchen untereinander verfilzt) tritt er je nach Pigment in grünen, weißen, gelben, braunen und violetten Tönungen auf. NaAlSi2O6, D=3,33; H=7; n=1,66
Jademinerale: streng genommen werden unter dieser Bezeichnung nur die beiden Schmucksteine Jadeit und Nephrit verstanden. Im weiteren Sinne umschließt der Begriff aber auch andere jadeähnliche Minerale, wie Chloromelanit, Jade-Albit (Maw-sit-sit), Bonamit u.a.m.
Jaspis: alter Bergmannsname: Sammelname für dichten (kristallinen) undurchsichtigen Quarz verschiedener Färbung (vielfach fälschlicherweise für den dunkelgrünen, rot gesprenkelten, kryptonkristallinen Quarz Heliotrop angewandt).
Jaspisiertes Serpentingestein: verkieseltes Serpentingestein. Serpentin der bei der Durchdringung durch kieselsäurehaltige Wässer intensiv von Kieselsäure durchsetzt worden ist.
Juwelier: Der Begriff "Juwelier" ist eigentlich frei erfunden bzw. von dem Begriff Juwel abgeleitet. Jeder, der eine gewisse Zeit mit Schmuck gehandelt hat (Angestellte Verkäuferin) kann sich selbständig machen und dann ein Geschäft eröffnen und sich den eindrucksvollen Namen "Juwelier" geben! Der Juwelier muss also nicht kompetent sein Schmuck und Uhren zu verkaufen. Natürlich kann man sich viel mit Kursen aneignen aber die Qualifizierung Goldschmied oder Uhrmacher kann man so nicht erreichen. Der Meister in diesem Fach kann außerdem in diesen Berufen ausbilden, der Juwelier nicht! Theoretisch darf der Juwelier auch keine Änderungen und Reparaturen vornehmen! Juwelier ist von Juwelen abgeleitet, Goldschmied ist vom Schmieden des Goldes abgeleitet, und die Ableitung von Uhrmacher ergibt sich ebenfalls. Bei den handwerksberufen Goldschmied und Uhrmacher gibt es einen Ausbildungs- und Prüfungsweg. Am Schluss sind die Beziehungen geschützt und ein Standart an Mindestkenntnissen ist gewährleistet. Der Juwelier ist ein Händlerberuf für den keine Ausbildung und Prüfung vorgesehen ist. Hier soll der Markt und die Praxis die Prüfung sein. Daher kann man die Berufsbezeichnung Juwelier zu Recht führen wenn man 5 Jahre selbständig ein Juweliergeschäft geführt hat. Es kann sich also zu Recht nicht jeder als Juwelier bezeichnen. Allerdings gibt es, so wie es unterschiedlich Menschen gibt auch unterschiedlich gute Juweliere, Goldschmiede und Uhrmacher.