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Obsidian: Farben: Schwarz, grau, braun, bläulich, grün, vielfarbig (Regenbogenobsidian), schwarz mit weißen Christobalitkristallen (Schneeflockenobsidian), durchscheinend (Vulkanglas) bis undurchsichtig. H= 5-6. Vorkommen: Obsidiane kommen in nahezu allen vulkanischen Gebieten vor, bekannt sind die Fundstellen in verschiedenen Teilen der USA und in Mexiko. Aber auch in Äthiopien, in Japan und in der Slowakei, Ungarn und Italien. Spirituelle Bedeutung: Verhilft zur Konzentration auf das Wesentliche. Gesundheitsförderung: Hilft bei Entzündungen. Name: Nach dem Finder, dem Römer Obsius. Sternzeichen: Skorpion, Schütze und Steinbock. Geschichte: Obsidiane fanden schon in der Steinzeit Verwendung als Schneidwerkzeuge, sie sind in allen Teilen der Welt bekannt und beliebt.
Oktaeder: Kristallform des kubischen Kristallsystems von acht gleichseitigen Dreiecken begrenzt, d.h. zwei vierseitige Pyramiden stehen mit ihren Grundflächen gegeneinander.
Ölgeber: Ölgeber (Öler) ist ein Gerät, das aus einem am Ende verdickten, polierten Drahtstück besteht mit dessen Ende ein Öltropfen aufgenommen gezielt an der Schmierstelle abgesetzt wird. Beim automatischen Ölgeber wird durch einen in einer Kanüle laufenden dünnen Draht mit Knopfdruck eine dosierte Ölmenge abgegeben.
Olivin: Gruppe von glasig glänzenden, gelblichen bis oliv- und flaschengrünen, durchscheinenden bis durchsichtigen Silikatmineralen, deren Eisen-/ Mangangehalt in wechselndem Verhältnis steht. (Mg,Fe)2SiO4. Wichtiger Bestandteil der basischen Peridot steht in der Mitte zwischen den Endgliedern Fayalith und Forsterit der Mg-Fe-Mischungsreihe.
Ölsteine reinigen: Wenn der Ölstein von einer harten Haut aus verharztem Öl überzogen ist, muss er gereinigt werden. Der gut angewärmte Stein wird mit einem Brei aus Schlämmkreide und Wasser überzogen. Am warmen Ort lässt man den Brei langsam trocknen. Die Schlämmkreide entzieht dabei dem Stein alles Fett. Nach Entfernen der Schlämmkreide reibt man den wieder sauberen Stein mit etwas Glyzerin ein, mit einigen Tropfen Alkohol. Ölsteine müssen immer sehr sauber gehalten werden! Eine andere Methode des Reinigens ist Abkochen in einer schwachen Kochsalzlösung.
Onyx: Achat mit wechselnden weißen und schwarzen Lagen (meist künstlich gefärbt). D=2,65; H=7; n=1,53
opak: undurchsichtig, nicht transparent.
Opal: amorphe, wasserhaltige Kieselsäure SiO2 x nH2O. Farblos, weiß, schwarz, orange, und verschiedenfarbig. Die Bezeichnung Opal stammt von dem altindischen Wort "upala"= Stein. Zufolge von Interferenz und Beugung des einfallenden Lichtes lebhaftes Spiel spektraler Farben. Opale können in drei Gruppen unterschieden werden: die schillernden Edelopale, die roten Feueropale und die gemeinen Opale. Letztere spielen im Schmuckbereich eine geringe Rolle, da sie in der Regel undurchsichtig sind und das Farbspiel fehlt. Opale sind empfindlich gegenüber Stößen und Temperaturschwankungen. Bei höheren Temperaturen verdunstet das eingelagerte Wasser und der Opal wird rissig oder trüb. Pflege: Das Einlegen in feuchte Watte bringt alten Glanz wieder. D=2,0-2,1; H=6; n=1,53. Opale_roh_geschliffen.jpg (10550 Byte)
Der Opal besteht aus Kieselsäure und Wasser, seine Struktur ist amorph. In dieser Kieselgelmasse sind kleine Kügelchen von einem zehntausendstel Millimeter Durchmesser des Minerals Christobalit eingebettet. Sie bewirken die farbgebenden Reflexions- und Interferenzerscheinungen des Opalisierens. (Ähnliches passiert an der schillernden Oberfläche einer Seifenblase.
Bei den Edelopalen lassen sich zwei Variteten unterscheiden: Steine mit heller Untergrundfarbe und "schwarze Opale", mit dunkelgrauer, dunkelblauer, dunkelgrüner, oder grauschwarzer Körperfarbe, die durch ihre Seltenheit einen höheren Handelswert erreichen können.
Handelsüblich ist der Verkauf von Opaldubletten oder Tripletten. Sehr dünne Opallagen werden mit anderem Steinmaterial stützend unterlegt und bei der Triplette mit einer durchsichtigen Bergkristallschicht abgedeckt. Auf andere Art könnte man diese dünnen aber mit bestem Farbspiel ausgestatteten Schichten nicht verwenden.
Im Orient galt der Opal als Sinnbild der Treue und Hoffnung. Im Mittelalter glaubte man er verleihe ewige Jugend. Später nahm sein Ruf als Unglücksstein vermehrt zu, was vielleicht an der unachtsamen Behandlung des Steines gelegen haben mag, die dessen Zerfall beschleunigte.
opaleszieren: Das bei gemeinen Opalen auftretende milchig, bläuliche oder perlglanzartige Aussehen.
opalisieren: Buntes Farbenspiel des Edelopals, das sich je nach Blickwinkel verändert. Kann auch in seltenen Fällen beim Feueropal auftreten.
Orthoklas: Glied der Feldspatgruppe (Kalifeldspat KAlSi3O8). In Edelsteinqualität klar, durchsichtig und goldgelb. Hauptbestandteil des Mondsteins. D=2,57; H=6; n=1,53.
Oxide: Verbindungen von Metallen mit Sauerstoff heißen Oxide; sind diese Minerale wasserhaltig, heißen sie Hydroxide. Zu den mehr als 250 Mineralen dieser Gruppe gehört Quarz mit seinen Varietäten, außerdem wichtige Erze mit Hämatit und Chromit sowie Edelstein- Varietäten von Korund und Spinell.