D
Dagoba: ceylonesisch: buddhistischer Reliquienschrein (Pagode).
Danburit: ungewöhnlicher Edelstein: hell- bis weißgelb aus Burma, farblos aus Japan und rosenrot aus Mexiko. D=3; H=7; n=1,633.
Deckgebirge: Gesteinskomplex in den Magmatite intrudieren.
dendritenförmig: abgeleitet vom griechischen "dendron"=Baum bedeutet das Wort bäumchenförmige oder moosartig verzweigte Bildungen aus Eisen oder Manganoxiden in Mineralen oder Schichtfugen.
Derivat: =Abgeleitetes; hier: Abkömmling eines geochemischen Prozesses, z.B. der Jurakalk, der aus einer Sedimentation herbvorgegangen ist.
Desilifikation: =Entzug von Kieselsäure (Siliziumoxyd), wie er etwa bei der Metamorphose (Umwandlung) von Gesteinen eintreten kann.
Diagenese: Niedrigtemperierte physiochemische Veränderungen in Sedimenten beim Absenkungsprozess.
Diamant: kubisch kristalliner, chemisch reiner Kohlenstoff: C. Der Namen leitet sich aus dem Griechischen (adamas= der Unbezwingbare) ab. Farblos und in allen Farben auftretend. Er zeichnet sich aus durch hohe Härte und Lichtbrechung. Einer der wertvollsten Edelsteine und wichtigsten Werkstoffe in Industrie und Technik. D=3,52; H=10; n=2,4175. Spirituelle Bedeutung: Fördert die Unabhängigkeit. Gesundheitsförderung: Wirkt heilend bei Kopf- und Nervenleiden. Sternzeichen: Löwe, Jungfrau. Diamant ist das härteste Mineral dass wir kennen, der Korund, dass zeithärtest Mineral ist 140 mal weicher.
Die Qualität wird nach den sogenannten 4 C's bestimmt.
colour (Farbe):
river:....hochfeines weiß
tw:.......feines weiß
w:........weiß
tcr:.......leicht getöntes weiß
Cr:.......getöntes weiß
tlb:.......getönt

clarity (Reinheit):
if:....lupenrein
vvsi:....sehr, sehr kleine Einschlüsse
vsi:....sehr kleine Einschlüsse
si:.....kleine Einschlüsse
pi:....mit Einschlüssen

carat (Gewicht / Karat):
Angabe in Carat
1 carat= 0,2g

cut (Schliff):
Proportionen des Schliffes

Der Diamant entstand in Erdtiefen bis 200 km bei 1100°C unter einem Druck von 6,5 Milliarden Pascal. Manche Diamanten sind vor mehr als drei Milliarden Jahren entstanden. Erst vor 90 Millionen Jahren wurden diese Diamanten dann über das glutflüssige Muttergestein (Kimberit) an die Erdoberfläche befördert. Das in den Vulkanschloten erstarrte Eruptivgestein birgt die heutigen primären Lagerstätten (pipes). Fundorte liegen vorwiegend in Südafrika, Kongo, Angola, Tansania, Brasilien, Australien und Staaten der ehemaligen UdssR.
Der größte Diamant wurde in Südafrika gefunden und wog 3106 ct. Von König Eduard von England wurde der Amsterdamer Schleifer Asschen mit der Bearbeitung des "Rohcullinan" beauftragt, dem es erst beim zweiten Versuch gelang den Stein zu Spalten. Neben 96 kleineren Exemplaren wurden 9 Cullian-Hauptsteine geschliffen, von denen der größte Cullian mit 530 ct das Zepter des englischen Königshauses ziert.
Berühmte farbige Diamanten: der 41 ct schere grüne "Dresdner", der blaue 44,5 ct schwere "Hope", der 128,51 ct wiegende "Tiffany" in kanariengelb, der schwarze "Orloff" (67,5 ct) und der braune "Erdstein" mit 111,59 ct.
Geschichte: Vor mehr als 2500 Jahren tauchten erstmals in Indien Diamanten auf. Da wegen ihrer Härte keine Bearbeitung möglich war, galt die ideale Kristallform, das Diamantoktaeder als ausschlaggebendes Qualitätsmerkmal. Erst um 1330 entdeckte man, dass der Diamant mit Hilfe seines eigenen Staubes zu schleifen ist. Über die natürliche Oktaederform hinaus entwickelte sich durch das Anschleifen weiterer Flächen, das sogenannte Dreifache Gut, die Urform des heutigen Brillantschliffs, der mindestens 57 Facetten umfasst. Bis ins Mittelalter hinein umgab den Diamanten eine geheimnisvolle Aura und manch ein Träger versprach sich magische Kräfte von ihm. Es war ein Privileg des Adels sich mit Diamanten zu schmücken.
Dichroismus : Manche Mineralien haben die Eigenschaft, bei einfallendem Licht in verschiedene Richtungen zwei verschiedene Farbtöne oder Farbtiefen zu zeigen. (Pleochroismus).
Dichte : (Zeichen = D) Bezeichnung für spezifisches  Gewicht.
Diorit: körniger, meist grünlich-schwarzers Tiefengestein, das in der Übergangsreihe von sauren Gesteinen (Granit) zu basischen Gesteinen (Gabbro) etwa in der Mitte steht.
diskordant : Quer zur Schichtung liegend.
Disperse Form: zerstreute Form; fein verteilte Form.
Doppe: Vorrichtung, in der ein Edelstein während des Schleifvorgangs eingekittet oder festgeklemmt ist, und in die eingesetzt er auf die Schleifscheibe gebracht wird.
Drawit : Braune Varietät von Turmalin.
Druse: (Kristalldruse) Mit Kristallen (z.B. Bergkristall, Amethyst, Kalkspat usw. ) ausgekleideter Hohlraum in Gesteinen mit noch verbleibendem zentralem Resthohlraum.
Dullam: ceylonesisch; Rückstand schwerer Minerale im Waschkorb.
Dyke : Senkrecht oder schräg intrudiertes, hypabyssisches Ganggestein, durchschlägt diskordant das Deckgebirge.