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Achat: Abart des Chalzedons mit schichtartigem
Aufbau aus verschieden gefärbten Lagen. Vorkommen: ganze Welt, Brasilien,
Madagaskar, Indien, Deutschland. Benannt nach dem Fluss Achates in Sizilien. Sternzeichen:
Stier. Spirituell: Bewusstwerdung, schützt Blutgefässe, fördert Sexualität und die
Fortpflanzung. SiO2 (Kieselsäure) D=2,6; H=7; n=1,53 |
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Achroit: Farblose
Varietät von Turmalin. |
Achtkant:
Spez. Diamantschliffart bei kleineren Steinen. Ober- und Unterkörper besitzen nur je acht
Facetten. |
Achatschleifer:
Die Edelsteinschleiferei hatte wohl in Indien ihren Ursprung. Urkundlich bestätigt
erstmals 1454, die Edelsteinschleifereien in Idar-Oberstein, die bis heute sehr berühmt
sind. Man sagt aber die Römer haben schon Steinkugeln auf der Handelsstrasse von Mainz
nach Trier gefunden, die Steinen glichen, die vom Fluss Achates in Sizilien stammen. In
einer Holzwanne liegend presst der Achatschleifer mit seiner Körperkraft das Achatstück
gegen ein mächtiges Schleifrad aus Sandstein. |
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Adamantin:
Bezeichnung für den spezifisch Hohen Glanz des Diamanten (abgeleitet vom griechischen
Namen "Adamas" für Diamant) |
Ader: Bergmännisch
für kleinen Gang. Auch alle verheilten Risse in Mineralien oder Gesteinen. Meist mit
Calcit oder Quarz gefüllt. |
Adulareszenz:
Die Erscheinung des bläulichweißen, wogenden Lichtschimmer am Mondstein verursacht durch
Interferenz an wechsellagernden Lamellen aus Natron- und Kalifeldspat. |
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Agraffe:
Spange oder Schnalle, die als Schmuck dient. |
Alexandrit:
zwischen grün (im Tageslicht) und rot (im Kunstlicht) wechselnde Spielart des
Chrysoberylls. BeAl2O4. D=3,71; H=8,5; n=1,75 |
allochromatisch:
bedeutet "fremdfarbig" und bezieht sich auf Minerale, deren Färbung durch
fremde Beimischungen (die nicht zur chemischen Zusammensetzung gehören) bedingt ist. |
Alluvium:
die in der Gegenwart sich bildenden Ablagerungen = alluviale Lagerstätten (auch
Edelseifen genannt) auf der Erdoberfläche (Sande, Kiese, Flussgeschiebe, Talböden usw.). |
Almandin:
ist die eisenführende Abart der Granate
also ein Eisentongranat. Fe3Al2(SiO4)3. Braunrot bis
violett. D=3,9-4,2; H=7,5; n=1,76-1,81. |
Amblygonit:
ungewöhnlicher Edelstein. Chemisch ein Lithium-Aluminium-Phosphat [LiAl
(OH,F) PO4].
Farblos bis goldgelb, grünlich oder bläulich. Fundorte: Nordschweden, Spanien, USA,
Brasilien in grobkörnigen granitischen Gesteinen und Pegmatiten. Kristallsystem: triklin.
D=3,0; H=7; n=1,610-1,636. |
Amethyst:
hell- bis dunkelviolette Abart des makrokristallinen Quarzes. Griech."amethein"=
nicht betrunken. Im Altertum wurde er gegen übermäßigen Alkoholgenuss als Amulett
getragen. Gegen Angstträume, Trunkenheit, Heimweh und Zauberei, Enthaltsamkeit. Viele
Gegenstände der kath. Kirche wurden wegen der liturgischen Farbe mit Amethysten
verziert. Die Farbe wird durch Eisen hervorgerufen. Sternzeichen: Skorpion, Fische,
Steinbock. SiO2. D=2,65; H=7;
n=1,548. |
Amethystmandel:
mandelförmige mit Amethysten ausgekleidete Druse. |
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Amorph:
="gestaltenlos" und bezieht sich auf Minerale ohne bestimmte eigene Gestalt und
ohne gesetzmäßige Anordnung ihrer inneren Struktur. Es sind nicht-kristallisierte
minerale im Unterschied zu Kristallen. |
Amphibole:
Bandsilikate mit Calcium, Eisen, Magnesium und Aluminium. Oft nadelartige Formen wie z.B.
Hornblende. |
Andalusit:
ungewöhnlicher Edelstein (Sammlerstein) von grüner und rotbrauner Farbe, AL2SiO5.
Stark pleochrotisch. D=3,15; H=7,5; n=1,64. |
Apatit:
ungewöhnlicher Edelstein, der fast in allen Garben vorkommt. Komplexe chemische
Zusammensetzung: Ca5(PO4)3(F,Cl,OH). D=3,21; H=5; n=1,638. |
Apophyllit:
gewöhnlicher farbloses, aber auch rötliches, grünliches oder bläuliches, auffallend
blätteriges Mineral (apo=ab, weg; phyllon=Blatt). Von Sammlern als Schmuckstein
geschätzt. D=2,3-2,5; H=4,5-5; n=1,535-1,545. |
Aquamarin:
hellblaue bis grünlichblaue Farbvarietät des Berylls Be3Al2Si6O18.
Lateinisch "aqua"= Wasser und "mare"= Meer. Farbe durch Eisenoxyd.
Dunkelblaue Steine sind am wertvollsten. Deshalb werden viele Steine durch Brennen
veredelt. Aquamarine können auch mit Katzenaugeneffekt sehr selten auch mit Sterneffekt
vorkommen. Herkunft meist aus Brasilien und Madagaskar. Wurde als Glücksstein für
Seeleute verwendet. D=2,69; H=7,5; n=1,575. |
Arkansasstein:
(Mississippistein) Ölstein zum Schleifen von Werkzeug. |
Asterismus:
die optische Erscheinung sternartiger Lichtlinien auf mugelig (gewölbten) geschliffenen
Edelsteinen, verursacht durch Reflexion des auffallenden Lichtes an eingelagerten
Einschlüssen. |
Augengneis:
Gneisart mit großen, linsenförmig angeordneten Feldspat- oder Quarzkristallen. |
Aventurin: Dunkel-
bis hellgrün, teil rot durchzogen. Durchscheinend bis undurchsichtig. Vorkommen:
Brasilien, Südafrika, Indien. Spirituell: Kraftspender, bring Vitalität. Für
Augen,
Haare, Herz und Haut. Gegen Allergien der Haut und Akne. Sternzeichen: Stier und Krebs. |
Azurit:
radialstrahlige Aggregate von azurblauer Farbe. Cu3(CO3)2(OH)2.
Verwandt mit Malachit. D=3,8; H=3,5-4; n=1,73-1,86. |